Der internationale Devisenmarkt (KW 37)
Rotfuchs
Liebe Mitbürger,
es folgt der Devisenmarktbericht für die Kalenderwoche 37.
Alle Bilder können durch anklicken zwecks besserer Darstellung vergrößert werden.
Anmerkungen:
Für jene die es zum erstem mal lesen, möchte ich darauf hinweisen, das mit Ausnahme der Indizes nur Länder mit mindestens 1.000 Einwohner berücksichtigt werden.
Die Indizes (eGLI, eMLI, eKLI):
Der große Index (eGDI) befindet sich zur Zeit in einem stabilen Aufwärtstrend. Dies liegt vor allem daran, weil die Devisen einiger Schwergewichte zugelegt haben. Spanien z.B. verlor von gestern auf heute ca. 23%. Wer spanische Devisen bis gestern verkauft hat, konnte gegenüber letzter Woche gut 20% Gewinn machen. Auch die schwedische Devise verlor mit 17% gegenüber gestern viel von ihrem Wert.
Beim eMLI verhält es sich ähnlich. Vor allem Litauen hat in zwei Wochen ca. 20% verloren und davon allein gestern 13%.
Die Aufwertung des eKLI ist allerdings auch auf einen anderen Faktor zurückzuführen. Zwar gibt es etliche Devisen die stärker wurden, allerdings verlor dieses Segment viel seiner eigentlichen Population. Ob durch Abwanderung, das Aufhören einiger Spieler oder Eroberungen.
Das hat mich allerdings auf einen Denkfehler aufmerksam gemacht. Die Devisen der Indizes sind gewichtet in Relation zur Gesamtbevölkerung und nicht nur auf die Bevölkerung des jeweiligen Segmentes in denen sie gelistet sind. Das hat zur Folge, das bei Änderung der Gesamtbevölkerung, speziell der Bevölkerung großer Länder, diese überproportional beeinflusst werden. Ich werde mir daher ein Beispiel an den RL Indizes nehmen und sie ab nächster Woche im jeweiligen Segment gewichten. Die Gewichtung der Unternehmen im DAX beeinflusst ja auch nicht die Gewichtung der gelisteten Titel im MDAX.
Die schwächsten und stärksten Währungen:
Unter den Ländern mit mindestens 1.000 Einwohner ist die schwedische Krone das schwächste Papier. Deutschland hat seine Führung an seinen Nachbarn Frankreich abgegeben.
TOP/LOSS Auf -und Abwertungen innerhalb einer Woche:
Klare Sprache. Die schwedische Krone mit einer Abwertung von über 13%. Die Türkei hält dagegen. Deutschland mit einer Entwertung von 0,22% praktisch unverändert.
Die Volatilität (Schwankung auf Monatsbasis):
Es folgt die Spielwiese für Spekulanten und solche die einen sicheren Hafen suchen. Zu sehen ist Deutschland in Weiß (Referenz). Die durchschnittliche Volatilität hat leicht zugenommen.
Die Kursentwicklung der DEM:
Quo vadis eDeutschland? Wie bereits erwähnt. Die deutsche Devise mit einer Abwertung der abgelaufenen Woche von 0,22% nahezu unverändert.
Kaufempfehlung der Woche:
RUB
ESP
GRD
Verkaufsempfehlung der Woche:
ITL
DEM
HRK
Danksagungen:
Danke an Iseutz für den Verbesserungsvorschlag mit dem Einfügen der Prozentzahlen und an Otis84 für das Einfügen von Deutschlands Position als Referenz.
Vielen Dank für das Lesen. Ich freue mich über Anregungen oder Fragen und natürlich über Votes und Abonements. Rechtschreibfehler bitte ich zu entschuldigen.
Mit freundlichen Grüssen
Rotfuchs
Darmstadt den 19. September 2010 (eRep Day 1034)
Comments
sehr gut, wie immer....danke !
thx a lot
Aha, schon zum dritten Mal RUB kaufen? 😉
Bin ja mal gespannt, wann ich das Zeuch wieder loswerde...
Wie immer super Artikel, Rotfuchs! \o/
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sehr sehr gut lese ich immer wieder gerne!
*vote*
"Aha, schon zum dritten Mal RUB kaufen?
Bin ja mal gespannt, wann ich das Zeuch wieder loswerde..."
Sobald sie ihre wichtigen Regionen zurückerhalten hoffentlich. 😉
@Moritz:
Du solltest bedenken, das die RUB ihren höchsten Stand seit meiner Aufzeichnungen bei 62 und den niedrigsten bei 40 hatte. Wer also vor drei Wochen RUB für 49 und drei Tage später für 40 verkauft hat, hat 20% gewinn gemacht. Es ist eine Momentaufnahme, den es zählen die Kurse zum Zeitpunkt in dem der Artikel geschrieben wird (-2 bis 3 Stunden).
Anderes Beispiel, Spanien - ESP: Vor einer Woche empfahl ich die Devise zum Kauf, da Stand der Kurs bei 48. Gestern hatte er seinen Tief bei 40,5. Heute ist er wieder bei 50. Daher empfehle ich erneut zum Kauf. Da die Berichte nur einmal pro Woche rauskommen, muß derjenige den Kurs unter der Woche schon selber betrachten und sich entscheiden, ob er verkauft.
Abgesehen davon, wie ich schon in einem anderen Kommentar geschrieben habe (letzte Woche) sind die Empfehlungen für Unternehmer gedacht, die International handeln. Sie sind genötigt ihre Währungsrisiken zu minimieren und zum richtigen Zeitpunkt zu handeln, um die Gewinne zu maximieren.
Die Expertiesen sind nicht zum Zocken gedacht. Wer es trotzdem macht, ich übernehme keine Verantwortung. ; )
P.S.
Außerdem empfielt es sich die Einkäufe zu "Deckeln". Das heißt, maximal eine bestimmte Summe investieren und dann nicht weiter kaufen.
Schon klar, Rotfuchs. 😉
Trotzdem danke für die ausführlichen Erläuterungen.
...und voted 😁
$vote$
Großartiger Artikel, lese ich immer wieder gerne!