Ein offenes Gegenwort - Neue Sachkritik bezüglich der DNVP

Day 1,996, 16:33 Published in Germany Germany by Mr. Enya

Ich präsentiere die Korrekturfahne dieser Zeitungsausgabe.

Hier die Bitte des Kollegen um eine Korrektur, der ich mit diesem Artikel nachkommen möchte.

"Guten Abend, Enya. Können sie mich auf meine Rechtschreibfehler hinweisen und können sie mir sie zeigen, damit ich die verbessern kann?

Außerdem würde ich es gut finden, wenn sie ein wenig auf den Inhalt und nicht auf die besagten unabsichtlichen Rechtschreibfehler eingehen würden.

Ich würde mich freuen, wenn sie mir, sobald sie die Möglichkeit haben, antworten. Es ist für mich sehr wichtig die Kritik umzusetzen und die vielen Rechtschreibfehler zu korrigieren. Ich hoffe, dass sie sich die Zeit nehmen. Schließlich war das die einzige Sache die sie aus meinem langen, ausführlichen und intensiven Artikel kritisiert haben (Obwohl ich mich bereits mehrmals dafür entschuldigte, dass ich nicht alles perfekt schreibe). Ich hoffe sie markieren die Rechtschreibfehler für mich, damit ich die Schrift auch groß genug machen kann, ohne das jemand Rechtschreibfehler findet.

Hochachtungsvoll,
Preussenfux"


Ja, ich bin ziemlich kleinkariert und habe 60-70 Fehler identifiziert, wo ein weniger penibler Korrekturleser nur 40 gefunden hätte. Umgekehrt hätte ich aber auch jeden einzelnen Satz auf Sinnmängel untersuchen können, a la "der Wobbo hatte drei Mitglieder" oder "70% der generell-aktuellen Parteien bestehen aus linksorientierten Parteien". Das sind dicke Klöpse, aber ohne Rechtschreibmängel, also geschenkt. Dafür habe ich ein paar lausige Kommasetzungshuscheleien angehakt, die ja nach der altneualtneuen Rechtschreibung mehr oder weniger willkürlich gemacht werden können.

Ich habe mir den Schwulst jetzt also sogar komplett durchgelesen. Meine Spitzfindigkeiten zu den einzelnen Punkten des Kollegen findet sich unter dem rot angemalten Bilderbuch. Nebenbei habe ich auch noch die Bildgröße von 3200 KB auf akzeptablere 390 KB reduziert.

Hier das Frakturtraktat (bitte mit rollendem Rs aussprechen):



Jetzt mein Kommentar dazu.
1. Rechtschreibung. So furchtbar isses bei Licht betrachtet nun nicht. Klar stolpert man über einen Haufen davon und die Leute wollen dann nicht inhaltlich herummaulen, sondern lehnen schon die Form ab. Sollen sie ruhig.
2. Wenn du deine Meinung in deiner Zeitung vertrittst, dann kannst du sie auch ruhig in den Kommentaren ausleben. Die "gegnerischen" Kommentatoren stören sich nicht an sowas wie deiner "Unbelehrbarkeit", sondern lesen gerne ihre linksfilzigen Widerworte gegen deine autoritären Patriotismusschwafeleien.
3. Bisherige Schriftart = künftige Schriftart. Schade, aber wenn du sie schön und deinen Zielen angemessen findest...
4.1. Ich selbst sehe mich durchaus ebenfalls als Patriot. Mehr Details zum wie und warum wirst du aus mir nicht rauskriegen - Vaterlandsliebe kann man nicht analysieren ohne dass es ätzend wird. Ebenso lehne ich Leute ab, die mir auf die Nase binden wollen, warum und wieso sie patriotisch sind und behaupten sie seien patriotischer als andere... Nennt mich einen patriotischen Antinationalist.
4.2. Ich möchte weiter behaupten, die Mehrzahl der eDeutschen sieht das ähnlich. Die prompte Reaktion auf nationalistische Töne ist darum: "Halt die Fresse Nazi!", auch wenn du dich nur gepflegt über die Einstellung zum Vaterland unterhalten willst.
4.3. Ahja. Filz ist ein brennbares Textil. Politische Brandstifter (egal aus welchem Lager) haben im Filz darum nix verloren, sondern werden aus Gründen der Staatsräson aus der Regierung und nach Möglichkeit auch aus dem Kongress herausgehalten. Ein "Germark Germark über alles"-Gehabe oder eine "Polen-muss-ausradiert-werden"-Einstellung ist darum der sichere Weg, nicht in die Regierung zu kommen. Wer diese Ansichten vertritt, kann daher ruhig die Steinmetze als linken Filz bezeichnen. Kümmern wird es sie nicht.
4.4. Der Filz regiert weder absolutistisch (wie du es ihm vorwirfst) noch autoritär (was du für deine eigene Regierung anstrebst). Der Filz ist eine Vielzahl von Individuen, die diesen jämmerlichen eStaat wider ihr besseres Wissen am Laufen halten, damit er nicht komplett den Bach runterläuft.
5. Objektive Meinungsbildung gibt es nicht. Und wenn du verhindern willst, dass private Zeitungsartikel und Parteipropaganda sich vermischen, dann veröffentliche sie getrennt und mit unterschiedlichen Artikelheadern. Ich habe früher Artikel unter dem OMG-Logo veröffentlicht; ich veröffentliche Artikel unter dem Banner der Baguette-Aktion und manchmal verwende ich mein privates Zeitungslogo. Hier verwende ich nichts davon, folglich ist dieser Artikel also weder offizielle Stellungnahme der OMG; noch eine Werbeaktion für die Baguetteaktion; noch handelt es sich um eine reguläre Ausgabe der MeckPomm. Bei deiner Zeitung ist diese Differenzierung so nicht möglich.
6. Wahlprogramme in eRep lassen sich heute an einer Hand abzählen und sehen alle gleich aus. Wer deutlich mehr verspricht als "ich werde der Allianz xy treu bleiben, das Land weiter so verwalten wie es gerade läuft und versuchen, die schlimmsten Auswüchse von Platos neuesten Änderungen abzumildern", der lügt dem Wahlvolk einen in die Tasche oder ist strunznaiv.
7. Guck dir diese Bilddatei an. Anstatt 2 Mio. Farben verwende ich nur 3, und statt jpeg habe ich diese Grafik als png abgespeichert, weil es sich nicht um ein Foto handelt. Schwer ist es nicht, sowas zu produzieren - aber wenn du es nicht lernen willst, zwingt dich keiner. Die 5% Handynutzer maulen nur, weil zur Rechtschreibung schon alles gesagt war und sie immer noch nicht auf den Inhalt eingehen wollen.
8. Zu deiner Partei: Parteimitglieder treten ein, treten aus, werden gebannt oder sterben einfach so. Wenn du mit deiner Parteibasis nicht ein Forum, einen irc-channel oder eine ingame-message-konferenz unterhältst, dann kennst du die Leute nicht und ihr werdet nie im Leben was in der ePolitik reißen. Mit fünfen deiner Parteigänger solltest du erstmal was organisieren, bevor du groß über euer geheimes Wahlprogramm herumgeheimnisst.
9. Ihr Nazionalisten distanziert euch weitestgehend vom NS-Regime und sagt "wir sind nicht Hitler und nicht Mengele". Na immerhin. Gut zu wissen. Fremdenfeindliche Demokratiegegner seid ihr ja trotzdem und gebt es in euren Artikeln offenherzig zu, und darum bleibt nur der politische Kampf gegen euch Burschen.
10. Ihr werdet nicht untergehen? Ich weiß nicht - es ist in letzter Zeit still gewesen um oranje und Ferdinand. Von Jagdinstinkt auch lange kein Getrolle gelesen. Haben sie nicht vielleicht doch klein beigegeben? Wir Nazigegner sind jedenfalls noch da.