[BB] Kontrollierter Aufschwung für die eWirtschaft [DE]

Day 1,772, 07:16 Published in Germany Germany by Daniel Kulur

Der folgende Text wurde von Martin Buske im Parteiforum der LPP gepostet. Ich hab ihn gelesen und für interessant befunden. Das Bürgerblatt ist als Möglichkeit zur Meinungsäußerung gedacht und deshalb habe ich beim Autor nachgefragt, ob ich den Text veröffentlichen darf und erhielt darauf seine Erlaubnis. Und deshalb kommt er jetzt:

Der Text wurde nicht verändert und ist komplett von Martin Buske verfasst worden.




Liebe Parteifreunde,

da ich derzeit im realen Leben Urlaub habe, steht mir etwas mehr Zeit zur Verfügung, mich mit eRepublik auseinanderzusetzen. Bislang gestaltete sich mein eRepublik-Leben in etwa so, dass ich meine täglichen Aufgaben erfüllte, also arbeitete und trainierte. Hin und wieder nahm ich an der einen oder anderen Schlacht teil. Nun, da ich vorübergehend etwas mehr Zeit habe, wollte ich meinen eRepublik-Tag eigentlich auch etwas intensiver gestalten, musste jedoch feststellen, dass das aufgrund der desolaten Wirtschaftssituation überhaupt nicht möglich ist.
Lese ich dann noch einige Beiträge in der Feed-Box, so fällt auf, dass dieses Problem auch noch andere Spieler "quält".

Konkret:
Die Preise für Waren, egal ob Nahrung oder Waffen, sinken ins Bodenlose. Gleichzeitig passiert dasselbe mit den Löhnen, so dass man nicht einmal froh über preiswerte Einkaufsmöglichkeiten sein kann. Wenn man kein Geld hat, sind nun einmal auch 0,03 DEM für ein Laib Brot zu teuer.

Sich zum Selbstversorger zu machen, ist wegen der vergleichsweise niedrigen Löhne nicht mehr zeitnah, also in einem für Neueinsteiger attraktiven Zeitrahmen, zu schaffen, da die Fabriken enorm teuer sind.

Selbst wenn man wie ich in der glücklichen Situation ist, sich selbst zumindest mit den notwendigsten Energiereserven zu versorgen ohne hinzu kaufen zu müssen, so ist an eine Bewältigung der militärischen Tagesaufgaben gar nicht zu denken.
Kein Geld -> Keine Nahrung/Energie -> Keine Kampfkraft.

eDeutsche, die in Partisanenkämpfen verzweifelt versuchen, die realdeutschen Grenzen wieder herzustellen, verdienen zwar aufgrund ihrer Zielsetzung meine Wertschätzung, jedoch verpulvern sie ihr teures Geld und fördern nur die niedrigen Preise, die letztendlich für die katastrophale Lohnsituation sorgen.

Wir befinden uns in einem Teufelskreis....einer wirtschaftlichen Abwärtsspirale, der man nur durch tiefe Einschnitte unter dem Gesichtspunkt klarer Zielsetzungen Einhalt gebieten kann.


Mögliche Zielsetzungen:

1. Kurzfristige Ziele
Den Markt und damit seine Preise kontrollieren, bzw. stabilisieren, um ein höheres Lohnniveau herbeizuführen

2. Mittelfristige Ziele
Eine eDeutsche Wirtschaftsmacht mit einem attraktiven Handel werden, um so auch einen Bevölkerungszuwachs zu erreichen

3. Langfristige Ziele
Aufbauend auf einer gesunden Wirtschaft, dann auch die Rüstung voran zu treiben, um letztendlich zur allgemeinen Befriedigung Schritt für Schritt "unsere" Bundesländer zurück zu erobern


Wie könnte man vorgehen?

Zunächst sollten wir für alle Waren sinnvolle Preisuntergrenzen festlegen, deren Einhaltung wir zu steuern versuchen.

Beispiel: Angenommen, wir legen als Mindestpreis für Nahrung Q1 0.30 DEM fest, dann müssen wir alle Angebote, die unter diesem Preis liegen aufkaufen. Ob der Einzelne diese Ware dann für den eigenen Bedarf nutzt oder zum Mindestpreis wieder auf den Markt wirft, bleibt jedem selbst überlassen.

Gleichzeitig müsste nach einer kurzen "Aufkaufwelle" in einer eigens zum Zwecke der Wirtschaftsstabilisierung ausgelegten Zeitung zum Boykott aller Waren aufgerufen werden, die die Mindestpreise unterschreiten.
Selbstverständlich müsste in dieser Zeitung für jeden Spieler deutlich gemacht werden, warum diese Schritte notwendig sind und ein Dagegenarbeiten, die Wirtschaft weiter in den Abgrund treiben wird.

Man muss einfach so ehrlich sein, insbesondere neuen Spielern klar zu machen, dass eine Beteiligung an militärischen Aktionen kurz- bis mittelfristig das eigene wirtschaftliche Aus bedeutet. Partisanenkämpfe und hin und wieder neu aufkommende Eroberungsfeldzüge sind meines Erachtens bei der aktuellen Wirtschaftslage ein absolutes NoGo für neue Spieler.
Ich selbst bin zwar "schon" seit Ende Juni 2012 dabei, krebse derzeit aber auch noch am Existenzminimum und verkneife mir jede Teilnahme an Militäraktionen mit Ausnahme von Verteidigungskämpfen.
Wir sind leider in der dummen Situation, derartige Prioritäten setzen zu müssen, da alles andere unsere Wirtschaft immer weiter in den Keller ziehen wird.

Seien wir ehrlich: Macht es Spaß wochenlang für einen Barren Gold zu arbeiten, wenn man 30 davon braucht, um eine Q2-Fabrik zu erhalten, deren Verkaufserlöse innerhalb dieses Zeitraumes voraussichtlich dasselbe einbringen wird, wie eine Q1-Fabrik zum aktuellen Zeitpunkt?

Es muss etwas geschehen...und zwar sofort!
Ich persönlich möchte als freier Patriot nicht dabei zusehen, wie "mein" eLand sich selbst in sich zerstört.

Vielleicht habe ich auch einen Denkfehler, aber dann bitte ich um Aufklärung und konstruktive Vorschläge zur Lösung des Wirtschaftsproblems.

Gruß
Martin



Ich will hier jetzt kein Urteil über den Text fällen und überlass es jedem selbst sich eine Meinung zu bilden.