[BB] Kontrollierter Aufschwung für die eWirtschaft [DE]
Daniel Kulur
Der folgende Text wurde von Martin Buske im Parteiforum der LPP gepostet. Ich hab ihn gelesen und für interessant befunden. Das Bürgerblatt ist als Möglichkeit zur Meinungsäußerung gedacht und deshalb habe ich beim Autor nachgefragt, ob ich den Text veröffentlichen darf und erhielt darauf seine Erlaubnis. Und deshalb kommt er jetzt:
Der Text wurde nicht verändert und ist komplett von Martin Buske verfasst worden.
Liebe Parteifreunde,
da ich derzeit im realen Leben Urlaub habe, steht mir etwas mehr Zeit zur Verfügung, mich mit eRepublik auseinanderzusetzen. Bislang gestaltete sich mein eRepublik-Leben in etwa so, dass ich meine täglichen Aufgaben erfüllte, also arbeitete und trainierte. Hin und wieder nahm ich an der einen oder anderen Schlacht teil. Nun, da ich vorübergehend etwas mehr Zeit habe, wollte ich meinen eRepublik-Tag eigentlich auch etwas intensiver gestalten, musste jedoch feststellen, dass das aufgrund der desolaten Wirtschaftssituation überhaupt nicht möglich ist.
Lese ich dann noch einige Beiträge in der Feed-Box, so fällt auf, dass dieses Problem auch noch andere Spieler "quält".
Konkret:
Die Preise für Waren, egal ob Nahrung oder Waffen, sinken ins Bodenlose. Gleichzeitig passiert dasselbe mit den Löhnen, so dass man nicht einmal froh über preiswerte Einkaufsmöglichkeiten sein kann. Wenn man kein Geld hat, sind nun einmal auch 0,03 DEM für ein Laib Brot zu teuer.
Sich zum Selbstversorger zu machen, ist wegen der vergleichsweise niedrigen Löhne nicht mehr zeitnah, also in einem für Neueinsteiger attraktiven Zeitrahmen, zu schaffen, da die Fabriken enorm teuer sind.
Selbst wenn man wie ich in der glücklichen Situation ist, sich selbst zumindest mit den notwendigsten Energiereserven zu versorgen ohne hinzu kaufen zu müssen, so ist an eine Bewältigung der militärischen Tagesaufgaben gar nicht zu denken.
Kein Geld -> Keine Nahrung/Energie -> Keine Kampfkraft.
eDeutsche, die in Partisanenkämpfen verzweifelt versuchen, die realdeutschen Grenzen wieder herzustellen, verdienen zwar aufgrund ihrer Zielsetzung meine Wertschätzung, jedoch verpulvern sie ihr teures Geld und fördern nur die niedrigen Preise, die letztendlich für die katastrophale Lohnsituation sorgen.
Wir befinden uns in einem Teufelskreis....einer wirtschaftlichen Abwärtsspirale, der man nur durch tiefe Einschnitte unter dem Gesichtspunkt klarer Zielsetzungen Einhalt gebieten kann.
Mögliche Zielsetzungen:
1. Kurzfristige Ziele
Den Markt und damit seine Preise kontrollieren, bzw. stabilisieren, um ein höheres Lohnniveau herbeizuführen
2. Mittelfristige Ziele
Eine eDeutsche Wirtschaftsmacht mit einem attraktiven Handel werden, um so auch einen Bevölkerungszuwachs zu erreichen
3. Langfristige Ziele
Aufbauend auf einer gesunden Wirtschaft, dann auch die Rüstung voran zu treiben, um letztendlich zur allgemeinen Befriedigung Schritt für Schritt "unsere" Bundesländer zurück zu erobern
Wie könnte man vorgehen?
Zunächst sollten wir für alle Waren sinnvolle Preisuntergrenzen festlegen, deren Einhaltung wir zu steuern versuchen.
Beispiel: Angenommen, wir legen als Mindestpreis für Nahrung Q1 0.30 DEM fest, dann müssen wir alle Angebote, die unter diesem Preis liegen aufkaufen. Ob der Einzelne diese Ware dann für den eigenen Bedarf nutzt oder zum Mindestpreis wieder auf den Markt wirft, bleibt jedem selbst überlassen.
Gleichzeitig müsste nach einer kurzen "Aufkaufwelle" in einer eigens zum Zwecke der Wirtschaftsstabilisierung ausgelegten Zeitung zum Boykott aller Waren aufgerufen werden, die die Mindestpreise unterschreiten.
Selbstverständlich müsste in dieser Zeitung für jeden Spieler deutlich gemacht werden, warum diese Schritte notwendig sind und ein Dagegenarbeiten, die Wirtschaft weiter in den Abgrund treiben wird.
Man muss einfach so ehrlich sein, insbesondere neuen Spielern klar zu machen, dass eine Beteiligung an militärischen Aktionen kurz- bis mittelfristig das eigene wirtschaftliche Aus bedeutet. Partisanenkämpfe und hin und wieder neu aufkommende Eroberungsfeldzüge sind meines Erachtens bei der aktuellen Wirtschaftslage ein absolutes NoGo für neue Spieler.
Ich selbst bin zwar "schon" seit Ende Juni 2012 dabei, krebse derzeit aber auch noch am Existenzminimum und verkneife mir jede Teilnahme an Militäraktionen mit Ausnahme von Verteidigungskämpfen.
Wir sind leider in der dummen Situation, derartige Prioritäten setzen zu müssen, da alles andere unsere Wirtschaft immer weiter in den Keller ziehen wird.
Seien wir ehrlich: Macht es Spaß wochenlang für einen Barren Gold zu arbeiten, wenn man 30 davon braucht, um eine Q2-Fabrik zu erhalten, deren Verkaufserlöse innerhalb dieses Zeitraumes voraussichtlich dasselbe einbringen wird, wie eine Q1-Fabrik zum aktuellen Zeitpunkt?
Es muss etwas geschehen...und zwar sofort!
Ich persönlich möchte als freier Patriot nicht dabei zusehen, wie "mein" eLand sich selbst in sich zerstört.
Vielleicht habe ich auch einen Denkfehler, aber dann bitte ich um Aufklärung und konstruktive Vorschläge zur Lösung des Wirtschaftsproblems.
Gruß
Martin
Ich will hier jetzt kein Urteil über den Text fällen und überlass es jedem selbst sich eine Meinung zu bilden.
Comments
und WER kauft die ganzen waren auf?
Als Treppenmeister natürlich Du, Duracraft.
"im Parteiforum der LPP gepostet"
Schön Kloppo, back dir ein Eis.
will auch eins :>
"Die Preise für Waren, egal ob Nahrung oder Waffen, sinken ins Bodenlose. Gleichzeitig passiert dasselbe mit den Löhnen, so dass man nicht einmal froh über preiswerte Einkaufsmöglichkeiten sein kann."
Du hast keine Ahnung von Wirtschaft, oder?
"eDeutsche, die in Partisanenkämpfen...verpulvern sie ihr teures Geld und fördern nur die niedrigen Preise, die letztendlich für die katastrophale Lohnsituation sorgen."
ach durch konsum, dh höhere nachfrage, kommt es zu niedrigeren preisen?
@Ziele
1. jeder darf nurnoch eine bestimmte anzahl firmen bauen und nicht mehr im ausland einkaufen oder wie?
2. keine boni, daher höhere produktionskosten = globaler wettbewerbsnachteil
3. überproduktion verhindert gesunde wirtschaft/preisgrenzen
"Mindestpreis für Nahrung Q1 0.30 DEM fest, dann müssen wir alle Angebote, die unter diesem Preis liegen aufkaufen."
also ich hab allein bei brot q5 100.000 einheiten im lager = 1million energy = reicht für 416 leute
wer soll das bitte alles kaufen wollen wenn jeder mit 3q2firmen schon selbst versorgt ist (tip: so gut wie keiner braucht brot weil jeder eigene firmen hat)? die einzigen die was kaufen sind neulinge und grad die sollen jetzt aufhören?
keine partisanenkämpfe bedeuten auch niemand kauft waffen. das problem ist das jeder mit foodfirmen startet und mit ein paar zusätzlichen firmen komplett selbstversorgt ist und alles drüber dann überproduktion darstellt. und
überproduktion + geringe nachfrage = bis ins bodenlose sinkende preise
zum glück drückt der konsum den preis.. darum wird öl auch immer so billig wenn china am einkaufen ist
ich fass mal den text kurz zusammen: wer das liest ist doof.
btw: für die neulinge sind doch grad die kämpfe in den niedrigen divisionen die einzige möglichkeit mal eine BH (+ patriot) zu bekommen und damit zusätzliches geld/gold neben hardworker und supersoldier
aber falls troll dann 9/10
"2. Mittelfristige Ziele
Eine eDeutsche Wirtschaftsmacht mit einem attraktiven Handel werden, um so auch einen Bevölkerungszuwachs zu erreichen"
gute idee, wählbarer mann
Kaufen wir also mal den Markt leer.... die LPPler dürfen anfangen! : - P
Au ja, auf zum Markt leerkaufen.
Wichtig ist natürlich, dass man sich erstmal ein ausreichend großes Lager aufbaut, immerhin ist der Markt unendlich groß und es gibt unendlich viel Nachschub. SO ein Lager kostet natürlich etwas. Natürlich DEM.
Preisfrage: Wenn das Lager ausgebaut ist, dann sind keine DEM mehr da, um noch irgendwas aufzukaufen. Wie begegnen wir diesem Paradox, liebes Parteiforum der LPP?
ach ja die lpp mal wieder
made my day
ach junx - nun haut doch mal den jungen spieler nicht gleich euer überwissen so fies um die ohren - immerhin macht er sich gedanken. SO kann man junge spieler auch vergraulen - und gerade die sind doch die einzigen, die uns das zeug abkaufen. 😉
zum text selbst - der autor fragt ja nach dem denkfehler: der liegt daran, eine wirtschaft in erep zu vermuten. es gibt aber keine, da wie oben beschrieben, jeder relativ schnell überschüsse produziert...
... die admins hatten das mit einem kaufbot versucht auszugleichen, was aber wegen der unmengen an währung, die damit ins system gepumpt wurden zu einer inflation führte. was den admins natürlich auch nicht gefiel, da diese ja vorwiegend GOLD gegen echtes geld verkaufen wollen. Seit der kaufbot aus ist, läuft die erwartete abwärtsspirale. und wenn es keine "geniale" admin-idee gibt, wird nahrung jeder Q-stufe in bälde bei 0.01-0.03cc landen, waffen in etwa beim 10fachen dieses preises.
Enyavar, das Geld ist doch nicht weg, es ist nur woanders...
Wenn Ihr gerne Q1-Food zu 0.30 kaufen möchtet, ich kann Euch gerne einige Millionen Einheiten liefern
Aber irgendwas muß sich ändern! Wenn die Preise so niedrig bleiben oder noch billiger werden bei Waffen, nimmt der Staat auch keine Steueren ein und ohne Staatseinnahmen geht auch nichts voran ... leider ist die Wirtschaft so wie aktuell kaputt!
Kann man keinen Mindestlohn festlegen? Das ging doch früher auch ...
Um den Mindestlohn gehts doch gar nicht, sondern um einen Mindestpreis auf dem Markt.
@Issomad Day 1,774, 01:52
wenn der mindestlohn über den produktkosten am markt liegt hat man auch nix gekonnt weil dann entweder
a) die inländischen firmen zumachen
oder
b) man kann dann den markt teilweise absichern gegen billige importe - führt dann aber nur dazu dass man allein aufgrund der löhne schon viel zu teure produkte hat. das führt dazu, dass die leute sich billigere sachen im ausland bestellen und diese konsumieren oder diese dann sogar im eigenen land mit profit verkaufen
Ein MIndestpreis auf dem Markt ist aus vielen Gründen nicht machbar, denn solange beispielsweise Nachbarn mit dem Import nach Deutschland Geld verdienen können werden sie diesen Mindestpreis unterbieten und somit zerstören...
Aktuell bin ich der Überzeugung die Waffensteuerimport ist zu gering, sie müsste höher sein um zumindest teilweise einheimische Produzenten zu schützen vor ausländischen Produkten, andere Ländere haben bereits eine 99% Steuer warum wir nicht auch!???
...
... Natürlich stammt das Problem des Preisverfalls auch von dem Überschuss an Produkten im Markt, der wie genannt durch die Selbstversorgung kommt, da wir aber auf die Spielprogrammierung keinen Einfluss haben, müssen wir damit Leben.
(Meiner Meinung sollte es einfach eine Grenze für die Managerarbeit geben, meinetwegen nur 4x am Tag, also maximal in 4 Firmen und nicht wie jetzt in jeder Firma)
...
Das würde alleine bei mir dazu führen, daß meine Rohstoffproduktion ...
...Waffen von 4200 auf 0 fallen würde, auch meine Nahrungsproduktion würde sich mindestens halbieren...
Wenn man das dann mal umrechnet wieviel Produktion dadurch weltweit vom Markt verschwinden würde, wäre dies schon eine große Hilfe die Märkte zu stabilisieren, sicher wird das vielen Spielern nicht passen, weil sie Ihr System darauf aufgebaut haben soviele Firmen wie möglich zu haben, weil die Managerarbeit nix kostet, aber hier liegt einer der Haupt Lösungansätze der Wirtschaftsprobleme...