Der Krieg ist verloren – in vielerlei Hinsicht.

Day 1,245, 23:48 Published in Switzerland Switzerland by HuCard
English version—click here.


Es ist vorbei. Die Schweiz ist von der Karte verschwunden, der Krieg ist verloren. Gegen die Übermacht von Slovenien mit seinen 11 Verbündeten wäre er auch nicht zu gewinnen gewesen.

Aber wir haben uns doch wenigstens wacker geschlagen, oder? Nein, haben wir nicht. Von dem was ich gesehen habe, war dieser gesamte Krieg von Anfang an ein einziges Debakel.

Es wäre einfach, die fragwürdige Wahl unserer Verbündeten damit zu entschuldigen, daß ja niemand hätte ahnen können daß ausgerechnet Polens Verbündeter uns so baldig überfallen würde, doch würde dies die grundsätzlichen Versäumnisse übersehen, die bei dem Bündnisschluß mit Polen anfielen: ePolens Mangel an Moral, die völlige Blindheit in Bezug auf die Beziehungen zu unseren natürlichen Nachbarn, das üppige Angebot überlegener Alternativen, usw.; aber ich habe bereits meinen letzten Artikel diesem Thema gewidmet.
So bleibt hier nur noch zu erwähnen, daß Polen inzwischen 10.000 PLN von uns fordert, dafür, daß ihre Verbündeten uns überfallen, daß sie uns verraten, und daß sie anschließend unsere Kanadischen Verbündeten angeriffen haben. Es wäre nur angemessen, wenn wir von ihnen nun Reparationen verlangen würden. Und außerdem, womit sollten sie uns denn drohen? Mit einer Invasion der Schweiz? Dafür haben doch ihre slovenischen Freunde bereits gesorgt!

Doch vor allem während des Krieges brillierten wir höchstens mit unserem guten Willen. Auch wenn – wie gesagt – Widerstand zwecklos war, so wäre es doch nur würdevoll gewesen, unsere Haut so teuer wie möglich zu verkaufen und der Welt zu demonstrieren, daß wir nur angesichts einer überwältigenden Imbalance scheiterten. Jedoch war die schweizerische Kriegsführung geprägt von einem völligen Mangel an Führung – Befehle wurden, wenn überhaupt, nur sporadisch, verspätet, und wirkungslos erteilt; es gab nicht einmal den Anschein von Organisation; weder die Bevölkerung, noch die diversen Freikorps wurden in irgendeiner Weise koordiniert.

Die einzige Gruppierung, die sich wirklich hervorgetan hat, waren die Sons of Anarchy. Leider nicht nur durch ihre Organisation und Durchschlagskraft, sondern auch durch die völlige Verschwendung beider Begabungen: Noch während die Schlacht um die italienischsprachigen Kantone „tobte“ und unser Land immer noch existent war, erhoben sich die Sons of Anarchy in Graubunden und verschwendeten Berge von GOLD und einige Millionen Schadenspunkte für eine Schlacht, die zum einen ohnehin zum Scheitern verurteilt war da sonst niemand vorab informiert wurde und sie somit vollkommen auf sich allein gestellt waren, und die zum anderen – auch wenn sie erfolgreich gewesen wäre – eh vollkommen vergebens gewesen wäre, da Slovenien uns immer noch als natürlichen Feind designiert hatte und die Region sofort angegriffen und wiedereingenommen hätte.

Ich mache ihnen dort allerdings keinen Vorwurf. Wie oben erwähnt, fehlte es unserem Land an Führung, an kontrollierter Waffenausgabe, an Planung, und so ziemlich an allem. Die Infrastruktur wür eine gelungenere Koordination war schlicht nicht gegeben. Deshalb schlage ich folgendes vor, um auf den nächsten Angriff besser vorbereitet zu sein:

• Die Einrichtung einer obersten Heeresleitung mit eigenem Unterforum ind IRC-Kanal die zusammen über die Kiregssituation berät, Pläne schmiedet, und die auch die Führer diverser schweizer Milizen miteinbezieht, die anschließend sofort mit ihren Einheiten in Kontakt treten können.

• Der Zusammenschluß der gesamten schweizer Bevölkerung in Militäreinheiten zur schnelleren Übermittlung von Befehlen und zur vereinfachten Organisation sowie Verteilung von Waffen und Nahrung.

• Die Verbesserung der Kommunikation durch Erstellung eines IRC-Kanals für Kriegsbelange, einer viel effizienteren Nachrichtenpolitik (z.B. der Ankündigung am Morgen eines Tages auf weitere Befehle zu waren und zu abonnierten, und dann der Verkündung an welchen Kämpfen zu teilnehmen ist mit ungefähr einer halben Stunde Vorlauf).

Des weiteren rate ich allen davon ab, während der ohne Absprache oder Sinn und Verstand blindlings vorzupreschen und einen vergeblichen Widerstandskampf zu beginnen. Es gibt bereits Pläne zur überlegteren Befreiung der Schweiz, und über kurz oder lang werden wir dieses Ziel auch erreichen.

Zuletzt möchte ich noch meinen aufrichtigsten Dank an unsere kanadischen Verbündeten aussprechen. In schwerster Stunde standen sie uns bei, und einige Male erhoben sie die Kämpfe um unser Territorium gar zur Schlacht des Tages, und das bei gleichteitigen Kriegen in Griechenland, Spanien, und sonstwo. Dafür hier ein von Herzen kommendes ~hyuu~. Bis es irgendwelche weiteren Entwicklungen gibt, habe ich mich entschlossen, in Kanada zu bleiben und es gegen eventuelle weitere Angriffe durch Polen zu verteidigen – sie würden das gleiche für uns tun, wie sie bereits unter Beweis gestellt haben.