Ein Platz an der Sonne oder die Geschichte eines brillanten Feldzuges

Day 2,331, 16:52 Published in Germany United Kingdom by Simio Yosemite Sam





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EIN PLATZ AN DER SONNE ODER DIE GESCHICHTE EINES BRILLANTEN FELDZUGES

Nach einer bislang beispiellosen militaerischen Kampagne in Europa ist Chile auf Platz 1 im Laenderranking von Erepublik vorgerueckt und steht kurz davor ein Imperium zu werden.

In einem brillanten Feldzug unter Fuehrung ihres charismatischen Praesidenten Trico lehrten die Suedamerikaner im Maerz nacheinander der Schweiz, Oesterreich, Slowenien, Ungarn, Serbien und Frankreich das Fuerchten und verdraengten die monatelang fuehrenden Asteria-Staaten von der Spitze des Ranking. Vom am 5.April neu ins Amt gewaehlten CP Danilo.1 wird nun nichts anderes erwartet, dass er den Siegeszug fortsetzt und Chile zum Imperium macht.



Was in den vergangenen Wochen fast wie ein Spaziergang durch halb Suedeuropa aussah, bedurfte jedoch einer langen Planung und einer gruendlichen Vorbereitung. Belohnt wurde das hartnaeckige Festhalten an dem im November eingeschlagenen Kurswechsel der chilenischen Aussenpolitik schliesslich mit inzwischen 18 europaeischen Kolonien und dem 1. Platz im Ranking der maechtigsten Staaten in Erepublik.

Vorgeschichte

Bis zum November des vergangenen Jahres war Chile in einen anscheinend ewig dauernden Krieg mit seinem suedamerikanischen Nachbarn Argentinien verstrickt. Ein wachsender Teil der echilenischen Bevoelkerung und Politiker war es jedoch leid, immer gegen denselben Gegner ankaempfen zu muessen. Sie suchten daher nach Moeglichkeiten, dem Spiel eine neue Richtung zu geben und die herrschende Langeweile zu unterbrechen.

Erreicht werden sollte dies zunaechst einmal durch die Aufloesung der alten Buendnissysteme mit CoT und TWO. Chile betrieb daher aktiv die Aufloesung von CoT und trat auch als erster Staat aus der Allianz aus. Gleichzeitig wurde eine Verstaendigung mit dem bisherigen Erzfeind Argentinien gesucht und die Vision eines suedamerikanischen Blockes vorangetrieben.

Ein Nichtangriffspakt mit Argentinien sicherte fuer Chile zunaechst einmal die Hegemonie im pazifischen Raum, um sich neuen Zielen für zusätzliche Boni fuer seine Unternehmer zu widmen.



Der Zerfall von TWO in zwei von Polen und Serbien gefuehrte neue Buendnisse erlaubte die Bildung eines regionalen Blockes (Suedamerika Pakt) und einer dritten, von Chile gefuehrten Allianz (Aurora).

Der Suedamerika-Pakt (Chile, Argentinien, Venezuela, Kolumbien, Uruguay und Bolivien) bot Chile Schutz vor einem direkten Angriff eines Nachbarns, zwang den Andenstaat jedoch andererseits dazu, militaerische Abenteuer ausserhalb des Subkontinents suchen zu muessen. Aurora und die von Beginn an geplante Zusammenarbeit mit der von Polen gefuehrten Allianz Sirius gaben Chile die noetige Rueckendeckung, um auch staerkere Gegner ins Visier nehmen zu koennen.

Damit fuer kuenftige Feldzuege auch genuegend billige Waffen und Nahrung zur Verfuegung stehen, wurde ein 100/100 Bonus ins Auge genommen. Tricos Vorgaenger im Amt des Praesidenten, ManuGing, erreichte dies durch einen Gebietstausch mit Argentinien und die Anmietung einer bolivianischen Region.

Somit waren die Voraussetzungen geschaffen worden, einen Feldzug fern von Suedamerika zu starten.


Der Luftangriff auf die Schweiz und die Flucht Serbiens

Schon den ganzen Februar ueber wurde in den chilenischen Zeitungen, Militaereinheiten und Informationskanaelen zu Spenden fuer das Airstrike-Konto aufgerufen. Als Trico am 5.Maerz zum Praesidenten gewaehlt wurde, gelang es ihm rasch, das Konto aufzufuellen.



Gleichzeitig stellte er im chilenischen Kongress den Antrag fuer einen Luftangriff. Ausgewaehlter Landungsort war ueberraschenderweise die Schweiz, eine Wahl , die nicht unumstritten war. Zahlreiche Politiker und Heeresfuehrer in Chile haetten einen anderen Gegner bevorzugt, vornehmlich in Osteuropa.

Die Schweiz wurde letztlich ausgesucht, um eine sichere Landung zu ermoeglichen. Chile wollte in der Alpenrepublik seine Operationsbasis in Europa einrichten und von dort aus gegen Staaten aus den feindlichen Allianzen Asteria/ProAsteria und Leto vorgehen.

Der Angriff auf die Helveten war zwar kurzfristig mit deren Regierung abgesprochen, aber nicht der dortigen Bevoelkerung vermittelt worden. Viele Schweizer reagierten zum Teil sehr verbittert auf die Nachricht des bevorstehenden Angriffes und verwiesen darauf, dass die Schweiz ein langjaehriger Verbuendeter Chiles gewesen sei. Seitens der Schweizer Regierung wurde die Bildung des chilenischen Landungskopfes allerdings nachdruecklich unterstuetzt.


(Die Alpenregion am 8.Maerz)

Am 8.Maerz startete dann das Unternehmen “Operation Schweizer Schokolade” und zur erep-lunchtime landeten die chilenischen Truppen in der Region Deutschschweiz, wo sie auf keinen groesseren Widerstand stiessen. Und auch die Kaempfe um die Italienische Schweiz und Romandie wurden rasch gewonnen. Der erwartete Widerstand blieb aus. Asteria und Verbuendete wollten ihre Kaempfer nicht schon in den ersten Runden verheizen.





Einmal die Operationsbasis gesichert, wurde auch sofort der naechste Gegner ins Visier genommen: Serbien, das bis dahin maechtigste Land in Erepublik. Umgehend wurde im chilenischen Kongress ein NE-Antrag gegen den Balkanstaat gestellt. Die Serbien ergriffen jedoch die Flucht, befreiten die von ihnen besetzten Gebiete in Norditalien, die an die Schweiz angrenzten, und machten die Kriegserklaerung gegenstandslos.


Oesterreich und der Zangenangriff auf Ungarn


(Die Alpenregion am 14.Maerz; gelbe Pfeile: chilenischer Vormarsch)

Anstatt gegen Serbien haette Chile auch gegen Frankreich vorgehen koennen. Die Franzosen wurden zu dieser Zeit jedoch bereits von den USA angegriffen. Chile entschied sich nun aber dafuer, zunerst einmal die Operationsbasis zu vergroessern und nahm in einer Blitzaktion die oesterreichische Region Vorarlberg ein, das tags zuvor von Deutschland zu diesem Zweck geraeumt worden war.



In der Zwischenzeit hatte Ungarn die befreiten italienischen Regionen angegriffen und war nach Westen vorgestossen. Chile nahm die Herausforderung auf, gegen eines der staerksten Staaten in Erepublik kaempfen zu koennen, und erklaerte Ungarn umgehend den Krieg. Gleichzeitig beschlossen allerdings auch die Parlamente von Polen (Sirius) und Bulgarien (Aurora) NE-Erklaerungen gegen Ungarn.

In weniger als fuenf Tagen gelang es den drei verbuendeten Staaten, die Nachfahren Arpads bis auf ihre Kernregionen zurueckzudraengen und dem ungarischen Empire ein Ende zu bereiten. Den alliierten Aurora-Sirius Laendern kam der Umstand zugute, dass Ungarn nach einem Streit um die Nichteinbeziehung in den bulgarisch-rumaenischen Nichtangriffspakt aus Asteria ausgetreten war und nur wenige Einheiten seiner Verbuendeter bereit waren, fuer Ungarn in die Kaempfe einzugreifen. Die Suedamerikaner fanden daher nur wenig Widerstand an ihrer Front.

Die chilenische Offentlichkeit war aufgebracht. Der langersehnte Krieg gegen einen der Grossen mache ueberhaupt keinen Spass, vielmehr sei es ein reines Massaker , was dort an der europaeischen Front abgehe, hiess es in den meisten Kommentaren. In weniger als drei Tagen wurden den Ungarn vier Regionen abgenommen. Und damit die Mapuches nicht auch noch in ihr Kernland vorstossen, befreiten die Ungarn die oesterreichische Region Burgenland und machten so die Grenze zu den Suedamerikanern dicht.







Der Gegenangriff Asterias und die Vertreibung Serbiens aus dem Westen


(Die Alpenregion am 19.Maerz, blau: Slowenischer Angriff/ orange: serbischer Angriff/ gruen: ungarischer Angriff/gelb: chilenischer Gegenangriff)


Zwei Tage herrschte Ruhe an der Front. Dann entschloss sich die Allianz Asteria zu einem direkten Gegenangriff auf die chilensichen Kolonien in Europa. Gescheitert waren bis dahin alle Versuche, Chile ueber die Eroeffnung von Befreiungskriegen in seinen Kolonien zu schwaechen. Slowenien machte am 19.Maerz den Anfang und griff die Region Salzburg an, musste aber sofort eine Niederlage einstecken. Chile ging in Erwartung der bevorstehenden Luftangriffe von Paraguay und Irland auf Slowenien nicht zum Gegenangriff ueber und ueberliess den Aurora-Verbuendeten die Front im Osten.



Nicht viel besser als Slowenien erging es Serbien. Die Leute aus Belgrad waren inzwischen wieder im Westen vorgerueckt, hatten die von den USA besetzte Region Rhones Alps erobert und damit wieder eine Grenze zu Chile hergestellt. Beide Laender erklaerten sich gegenseitig den Krieg.Serbien konnte jedoch die Initiative uebernehmen, weil der NE-Antrag im serbischen Parlament ganze fuenf Sekunden vor dem NE-Antrag im chilenischen Kongress gestellt wurde.

Am 22. Maerz griff der Goliath die Suedamerikaner in der Schweizer Region Romandie an, doch entgegen allen Erwartungen mussten die Serbien eine herbe Niederlage einstecken. Beinahe waere den Chilenen ein glattes 88:0 gelungen, haette nicht die chilenische 3.Division in einer Schlacht die Punkte abgegeben.



Kaum war Romandie gesichert, ging Chile sofort zum Gegenangriff ueber und attackierte umgehend die serbisch besetzte Region Rhones-Alps. Zu Hilfe kam den Chilen jetzt Kroatien, das ebenfalls Serbien den Krieg erklaerte. Auf der Gegenseite erklaerte Ungarn den Chilenen den Krieg. Um aber nicht in einen Zweifrontenkrieg verstrickt zu werden, befreite Chile kurzerhand die oesterreichischen Regionen Tirol und Salzburg und ueberliess die Regionen Ober- und Niederoesterreich mehr oder weniger kampflos den Ungarn. Chile konnte sich damit voll auf Serbien konzentrieren und vertrieb die Serben bis zum 26. Maerz aus Suedfrankreich und Norditalien.












Frankreich und Slowenien

Nach der Ausschaltung Serbiens in Westeuropa blieb den Suedamerikanern nur noch Frankreich als Gegner uebrig. Das Leto-Mitglied hatten in den vergangenen Tagen mehrere Regionen befreit, die zuvor von Spanien, den USA und Italien besetzt gewesen waren. Die Franzosen stellten fuer die Suedamerikaner kein Problem dar. Vom 29.Maerz bis zum 3.April, also in nur sechs Tagen, ueberrannten die Chilenen nicht weniger als neun franzoesische Regionen. Und in den darauf folgenden zwei Tagen ging es nochmals Slowenien an den Kragen, bis sich die Grenze zwichen den beiden Staaten verlor.














Bilanz und Ausblick

In einem Monat blieb Chile in 25 von 27 direkten Feldzuegen und 16 von 19 Widerstandskriegen in Europa siegreich. Verloren wurden absichtlich zwei Feldzuege gegen Ungarn und drei Befreiungskriege (zwei gegen Oesterreich und einer gegen Italien). In perfekter Abstimmung mit seinen Buendnispartnern aus Aurora und Sirius gelang es Chile,alle bisher aufgefundenen Gegner auszuschalten, sich an die Spitze des Laenderrankings zu setzen, und ist auf dem Besten Wege, ein Imperium zu werden.

Was kommen wird oder kann? Moeglicherweise Griechenland. Die Suedosteuropaer sind nach einem italienischen Angriff auf die Ionischen Inseln in Sueditalien gelandet und haben Apulien erobert. Chile ist auf der Lauer.

Yosemite Sam01
Deutscher und Daenischer Botschafter in Chile



(Die chilenischen Besitzungen in Europa am 8.April)