[RT] 005 - eDeutschland, eine Wanderung durch die nordischen Provinzen: Teil 2

Day 1,854, 06:10 Published in Germany Germany by Versuchskaninchen

Willkommen zum zweiten Teil unserer eDeutschland-Reportage.
Nachdem wir im ersten Teil unserer Reportage bereits die jylländische Metropole Viborg kennengelernt haben, wenden wir uns nun Richtung Westen.

Unser Ziel ist die Stadt Grenå, an der Westküste Jyllands. Grenå ist der Hauptstandort der edeutschen Waffenproduktion.

Auf dem Weg dorthin fahren wir an endlosen Feldern und Plantagen vorbei. Dieses Jahr wird eine gute Ernte für eDeutschland.

Immer wieder tauchen Schilder auf, die auch auf die Hofverkäufe hinweisen.

"Eisemutter2's frische Birnen, Birnenmarmelade und Birnenschnaps in 200m links"*
oder
"Onrop hat die dicksten Kartoffeln. Nur hier, frisch geerntet. 100m rechts"*
sind nur zwei Beispiele des mannigfaltigen Angebots.
Wir entscheiden uns bei Eisenmutter2 ein paar Birnenschnäpse zu erstehen.
Denn die zuhause gebliebenen Redakteure sollen schließlich auch etwas von unserer Rundreise haben.

Auf der Weiterfahrt fallen uns aber auch immer wieder die an den Waldrändern aufgestellten ausgebrannten Panzerwracks auf. Ein Mahnmal der Geschichte.
In der Ebene von Randers kam es zu einer größten Panzerschlachten des 3. Schwedisch-Deutschen Krieges.



Das 187. deutsche Panzerbatallion stellte sich hier in den vorbereiteten Abwehstellungen der "Coitus-Linie" den schwedischen Aggresoren, bestehend aus dem 7. Panzerregiment "Södra skanska regementet" und dem 4. Panzerregiment "Skaraborgs regemente". Insgesamt nahmen an der Schlacht ca. 470 Panzer teil. Das ganze war ein Teil des Verteidigungsplans "Aktion Interruptus"

Wir erreichen Grenå. Die Luft ist geschwängert vom Rauch der vielen Industrieschornsteine. Hier ist unser Ziel der Gewerbepark von Grenå.
Hier entstehen die neusten Waffen aus edeutscher Produktion, Waffen der Klasse Q6 und Q7.

Wir treffen uns mit Max Mustermann, dem Fabrikleiter einer Q6-Fabrik.
Nach langem Schriftverkehr haben wir die Genehmigung bekommen eine der Waffenfabriken besichtigen zu dürfen.
Schon am Fabriktor erwarten uns die ersten Sicherheitsvorkehrungen.
Die Wachmannschaft tastet uns mit Metaldetektoren ab. Danach geht es in eine Schleuse in der wir auf Sprengstoff überprüft werden.
Zum Glück schlägt keines der Geräte an. Man möchte sich nicht ausmalen, was mit uns geschehen wäre, wenn eine der Überprüfungen Alarm geschlagen hätte.

Nach der Kontrolle erhalten wir Besucherausweise und unser Führer Max Mustermann beginnt mit seiner Führung.
Wir beginnen die Produktion eines Q6-Panzers nachzugehen.
Angefangen beim Verschweißen der Panzerplatten, dem Einbau des Motors, der Verkabelung bis hin zum Aufsetzen des Waffenturms.

Leider können wir Ihnen dazu keine Bilder zeigen. Zum Schutze der edeutschen Waffenentwicklung ist uns dies untersagt worden.

Lassen Sie uns nur so viel sagen,
mit diesen Panzern sehen selbst die epolnischen Mammutpanzer alt aus.




Am Ende unserer Führung dirigiert uns Herr Mustermann zum Erprobungsfeld.
Als Abschiedsgeschenk unseres Besuchs erhalten wir die Möglichkeit einen der Q6-Panzer selbst testen zu dürfen.

Unter den Hinweisen eines Erprobungsmechanikers starten wir den 2000 PS starken Motor. Blubbernd quält sich der Motor zu starten.
Nach mehreren Tritten auf das Gaspedal brummt der Motor stark auf und beginnt im Leerlauf zu laufen.
Aus dem Auspuff quellen die Abgase.
Was für ein Gefühl Herr dieses Monstrums zu sein.
Mit einem kräftigen Ruck rastet der erste Gang ein und wir nehmen die Fuß von der Bremse.
Ruckelnd setzt sich der Q6-Panzer in Bewegung. Es ist erstaunlich wie schnell dieser Panzer beschleunigen kann, trotz seiner Masse.
Wir lassen unser Gefährt über die Teststrecke rollen.

Nichts kann uns aufhalten!

Am Ende der Teststrecke lassen wir den Panzer abrupt stehen bleiben.
In der Fahrschule würde man es Notbremse nennen. Kaum das wir mit demFuß auf die Bremse treten, steht er auch schon, wippt nur noch etwas vor und zurück.

Der Mechaniker deutet auf den Platz im Turm und wir nehmen darauf Platz.
Unsere Augen legen sich auf das Okkular der Zielopik.
Unsere rechte Hand ruht auf dem Joystick der Drehmechanik, die linke Hand auf dem Joystick für den Waffenturm.
"Gegner auf 7 Uhr, 300m Entfernung, Turm ausrichten.", kommt die Anweisung des Mechanikers.
Unsere linke Hand neigt den Joystick und sofort setzt die gekoppelte Mechanik den Turm in Bewegung.
Unser Ziel, ein abgewrackter Panzer, der bereits einige Einschusslöcher verschiedenen Kalibers aufweist.
"Ausgerichtet", antworten wir dem Mechaniker.
"Na dann zeigen sie dem Gegner was sie geladen haben. Feuer!"
Grinsend, wie ein Kind zur Bescherung, drücken wir den Feuerknopf.
Mit einem lauten Rumms löst sich der Schuss. Der gesamte Panzer ruckt ein Stück nach hinten.
Durch die Zieloptik verfolgen wir den Einschlag des Geschosses.
In einer großen Explosion löst sich unser Ziel in Einzelteile auf.

Was für ein Erlebnis!

Restlos begeistert steigen wir aus dem Q6 aus und verlassen die Fabrik. So etwas bekommt man nicht oft geboten.

Wir wenden uns dem Marktplatz Grenås zu.
In dem kleinen Restaurant "Zur Meerjungfrau", welches sich in einem Kellergewölbe eines der alten Fachwerkhäuser der Altstadt befindet, stärken wir uns nach diesem Erlebnis. Es gibt eine der regionalen Spezialitäten, Rød pølser.
Der eNormalbüger würde es am ehesten mit einem HotDog vergleichen.
Traditionell wird zu den Rød pølser eine selbstgemachte Remoulade, Röstzwiebeln und süß-sauer eingelegte Gurken gereicht.
Zur Verdauungsförderung bestellen wir uns nach den Rød pølser ein Glas Aquavit.
Nach einigen Gläsern setzt sich der Wirt zu uns und wir beginnen eine Diskussion über die deutsch-dänische Union.


Aber dazu im nächsten Teil mehr.


Hier endet der zweite Teil unserer Reportage.
Im nächsten Artikel setzen wir unsere Reise durch das wunderschöne Jylland nicht fort, sondern verweilen im "Zur Meerjungfrau" um mit dem Wirt über das Für und Wider der deutsch-dänischen eUnion zu diskutieren.


* Falls es nicht gewünscht wird namentlich hier erwähnt zu werden einfach eine kurze Info an den Chefredakteur. Die Abbiegeangabe hat keinen politischen Hintergrund, falls es vermutet werden sollte.