Skandinavien und andere Abenteuer / Was mir wirklich am Herzen liegt

Day 2,484, 17:38 Published in Germany Germany by Horst Lichter

Vieles in dieser heiß umkämpften Welt ist mir neu. Einige dieser ersten Eindrücke möchte ich hier schildern.

Die Idee, das Schicksal einer Nation, vieler Nationen, aktiv in die Hand zu nehmen, ein eigenes Imperium zu errichten, fand ich so verlockend, dass ich mit eRepublik begonnen habe.

Gleich zu Beginn musste ich mich an neue Wahrheiten gewöhnen, wollte dies aber gar nicht so recht. Konkret die Besatzung unserer Heimat durch Polen fand und finde ich immer noch eine Unzumutbarkeit die mich zutiefst anwidert. Sofort sprang ich in die Bresche, in einen Widerstandskrieg um Nordrhein-Westfalen gegen die verhassten Besatzer.

Es ist unnötig zu sagen, dass trotz der Aufwendung eines großteils meiner Ressourcen dies zum scheitern verdammt war und die Unterstützung aus eigenen Reihen bitter bescheiden ausfiel.

Ich verstehe alles mittlerweile nur zu gut. Polen ist nicht das, was es in Wirklichkeit ist, ein mittelgroßes sich gerade erst entwickelndes Land, das in Europa eine, ohne jemanden beleidigen zu wollen, untergeordnete Rolle spielt. Polen ist stark, hat mit die größte Anzahl an Spielern und ist mit uns, mit Deutschland, über einige Ecken verbunden.

Ich las zum ersten Mal über Germark, studierte die Allianzen, die die Länder untereinander eingegangen sind, und sprang für die Bundeswehr in Gefechte gegen Asgard. Häufig, zumindest finanziell, unterstützt durch das Vereinigte Königreich, ein direkter Alliierter der Polen.

"Alles nur Ablenkung.."

Hieß es später dazu in einem Kommentar, in dem ich meinen Unmut erkennen ließ, dass gewonnene Territorien mit lediglich halbherzigen Widerstand aufgegeben werden.

Ablenkung in der Tat. Vermeintlich um das Vereinigte Königreich in seinem Konflikt gegen Schweden zu unterstützen. Ist es dies aber, oder machen wir uns nur unnötig unbeliebt bei Asgard während unser eigentlicher Gegner im Stillen die bittere Realität weiter festigt.

Man sagt man erkennt wahre Absichten an Taten.

Wer das völlig begreift, und sich die Ereignisse in Europa genauer anschaut sieht das diese Ablenkung vielleicht auch eine für uns ist. Wer aufgepasst hat, hat gesehen wie Belgien überrannt wurde von den Polen und wie ein weiterer 'Verbündeter' sich aufmacht dauerhaft in Europa heimisch zu werden, Chile.

Die Niederlande ringen um ihre Existenz, Frankreich ringt um seine Existenz, Spanien ist bedroht, alles passiert während wir einen Krieg führen der nicht einmal darauf abzielt gewonnen zu werden. Wir rennen an gegen Schweden und Finnland, nur um Gebiet für Gebiet hinter uns wieder aus der Hand genommen zu bekommen.

Ich höre viele Protestieren bereits bevor ich diesen Artikel veröffentlicht habe. Zu Recht, in der momentanen Situation sind wir auf die Bündnisse angewiesen, ständen ebenso wie andere keine Chance gegen die Übermächte dieser Welt. Ja. Ja, aber...

Währe es nicht an der Zeit aus den geformten Strukturen, die früher oder später auf unser eigenes unscheinbares verschwinden hinaus laufen, auszubrechen, zumindest im Geheimen?

Ich sehne mich nach einer Realität in der wir uns auf clevere und strategische Weise neu ausrichten, in der wir die Fühler zu anderen Europäern ausstrecken, falsche Verbündete in einen Konflikt hinein gen Osten ködern und mit einer heimlich neu geschaffenen Realität konfrontieren, wenn diese auf unsere Unterstützung angewiesen sind. Das Ziel sollte sein die natürlichen Grenzen wieder herzustellen, nicht nur für uns, sondern für alle Europäer, und Konflikte außerhalb des Kontinents auszutragen.

Ein Blick auf die Weltkarte verrät, dass die Mehrzahl an anderen dies so handhabt, dass wir Europäer im Moment der Spielball der Welt sind wenn es doch zu unser aller Wohl anders herum sein sollte.

Ein Anfang hierfür könnte eine enge Absprache mit den Niederlanden sein, mit den Schweizern, den Italienern und den Belgiern. Eine Art Renaissance des Heiligen Römischen Reich Deutscher Nationen. Unterstützung könnte eben dieses Asgard sein, dass wir zur Zeit 'ablenken'. Andere große Nationen die sich früher oder später mit den Polen auseinander setzen müssen, oder zumindest ein Interesse daran haben sollten diese beschäftigt zu haben sind vielleicht Ungarn, Serbien und die Türkei.

Das alles sind Gedanken gespeist durch Hoffnungen. Hoffnungen diese verstümmelte Repräsentation von Deutschland wieder in eine annehmbare Form zu bringen und uns von dem Frust zu befreien. Dieser abstoßende Frust der mutmaßlich Spieler vertreibt und unsere Ambitionen hindert.

Rückmeldungen der meisten Art sind willkommen und ich muss wohl nicht zu ausführlich darlegen das ich glücklich wäre wenn es mindestens 25 sind.

Horst Lichter